widmann wirkt

Firmen- und Persönlichkeitsentwicklung

Unabhängig davon, ob es um Unternehmensthemen oder private Anliegen geht: Meine KlientInnen machen im gemeinsamen Arbeitsprozess immer wieder die Erfahrung, dass selbst nach kurzen Einheiten das Erarbeitete noch lange nachwirkt und sich in den nächsten Tagen weitere neue Puzzleteile zusammenfügen. Das macht u.a. eine gesamtheitliche Vorgehensweise möglich.

Speziell in den Schulungen und Retreats erhalte ich das Feedback, dass diese Art der Unternehmens- und Persönlichkeitsentwicklung tiefgründiger und berührender ist als bisherige Workshop- und Coaching-Erfahrungen.

Das freut mich natürlich sehr, denn das ist mein Ziel.

Mit Scharfsinn, Herzlichkeit und Humor

Seit 20 Jahren begleite ich als Coach, Mediatorin, Supervisorin und Workshop-Leiterin Privatpersonen, Führungskräfte und Unternehmen dabei, Ziele und Visionen zu verwirklichen und die Hürden auf dem Weg zu bewältigen.

Die Erfahrung in der praktischen Arbeit mit Einzelpersonen, Teams und Unternehmen hat mich eine eigene Herangehensweise an Problemlösungen und Persönlichkeitsentfaltung gelehrt, die ich zur Widmann Methode weiterentwickelt habe und in meiner Arbeit mit meinen KlientInnen weitergebe.

Institutsleiterin Mag. Nicola Christ-Widmann

Beziehungs-Kompetenz: Der vergessene Hochzeitstag

Neulich erhielt ich eine Anfrage für eine Beratung: ‚Hilfe, ich habe meinen Hochzeitstag vergessen!‘ Ich musste kurz schmunzeln. Das habe ich in 12 Jahren Beratungserfahrung noch nicht erlebt. Doch was auf den ersten Blick gesehen vielleicht zum Auflachen verleitet, hat einen ernsten tiefen Kern. 

Der Hochzeitstag und seine Bedeutung

Von klein auf wird der Braut versprochen: Der Tag deiner Hochzeit ist der schönste in deinem Leben! (Männer hören im übrigen Sätze wie: Ab dem Tag gibst du deine Freiheit ab. Das klingt für das 21. Jahrhundert abgedroschen und verstaubt, und dennoch ist es Realität. Und ein gutes Thema für einen anderen Blogbeitrag.)

Der Tag der Hochzeit ist also – hoffentlich wirklich – der schönste, romantischste  und erfüllendste Tag des bisherigen Lebens - am besten auch für die Ehemänner. Und dann: Alltag. Routine. Je länger die Ehe dauert, umso ausgeprägter zeigt sich diese Routine im Eheleben. Und umso selbstverständlicher ist es, durch das besondere Feiern des Hochzeitstages diesen Zauber von damals wieder ins Hier und Jetzt zu holen – zumindest für einen Abend. Wir wollen uns wieder so verliebt und geliebt fühlen wie damals. 

Wenn der Hochzeitstag etwas ganz Besonderes sein soll

Es gibt diese Menschen, die ihren Hochzeitstag im Kalender stehen haben, in Farbe, mit Herzerl dabei. Vielleicht haben sie auch ihren Kennenlerntag und ihren Verlobungstag und den Tag des ersten Kusses so in ihren Kalender eingetragen. Und nein – ich spreche nicht nur von Frauen ;-)

Ich spreche von den RomantikerInnen, die ihre Liebe lebendig wissen wollen, dieses gute Gefühl aufrecht erhalten wollen und jede Möglichkeit nützen, ihre Liebe zeremoniell zu feiern. Sie wünschen sich die Sicherheit, dass ihre Liebe nie versiegt und sie für ihre PartnerInnen immer so wichtig bleiben wie am ersten Tag. Sie wollen das Happy End, das ihnen in der Kindheit und in den zahlreichen Hollywood-Blockbustern versprochen wurde. Umso dramatischer ist es, wenn der Hochzeitstag vergessen wird.

 

'Liebe ist, dem anderen sein Anderssein zu erlauben und ihn trotz seiner Ecken und Kanten zu lieben.’
unb.

 

Der unverzeihliche Fauxpas des Hochzeitstag-Vergessens

Und dann ist es passiert. Der Partner (bleiben wir beim Klischee und es ist der Mann – wie auch bei meiner Anfrage) hat den Hochzeitstag vergessen.  Oh mein Gott! Jetzt kann er sich auf etwas gefasst machen. Was wird ihn erwarten? Das Repertoire ist breit gefächert: von herzzerreissenden Vorwürfen („Wie kannst du denn den wichtigsten Tag in unserem Leben einfach so vergessen?“) über existenzielle Dramen („Du liebst mich nicht mehr!“) bis hin zur bestrafenden Ignoranz und dem allseits gefürchteten Sex- und Liebesentzug. Es ist alles möglich. Aber warum?

Ganz einfach: Weil es weh tut, vergessen zu werden. Weil es weh tut, wenn wir das Gefühl haben, dem anderen ist das, was uns wichtig ist, nicht ähnlich wichtig. Dann fühlen wir uns nicht wichtig. Im Grunde geht es nicht um den Hochzeitstag, sondern um das, wofür er für uns steht: für unser Ja-Wort, unsere Liebe, das Eheversprechen, das wir einander gegeben haben. Und wenn der andere dann an diesem einen besonderen Tag auf eben diesen besonderen Tag vergisst, ist das für uns der Beweis, dass unsere tiefste Sorge wahr werden könnte: Wir sind nicht mehr wichtig, wir werden nicht mehr geliebt.

Sie sehen: Es geht schon lange nicht mehr um den Hochzeitstag. Es geht um die Angst, die Liebe, den Partner, die Bedeutung zu verlieren.

Hochzeitstag im Eimer: und was nun?

Reden Sie darüber. Vorwurfs- und vorurteilsfrei.

Reden Sie darüber, was Ihnen der Hochzeitstag bedeutet und wie Sie ihn begehen oder sogar nachfeiern wollen. Prüfen Sie, ob Sie ähnliche Vorstellungen haben. Reden Sie darüber, was Ihnen Liebe bedeutet, wie und wann Sie sich in Ihrem Alltag geliebt fühlen.

Wenn Sie feststellen, dass Sie sich im Prinzip sehr geliebt fühlen, möchten Sie vielleicht hinterfragen, ob dann ein einzelner „vergessener“ Tag wirklich dieses Ausmass an Bedeutung verdient, wenn Sie sich die restlichen Tage des Jahres von Ihrem Partner geliebt, respektiert und gewollt fühlen.

Falls dem nicht so ist, und Ihnen auch im Alltag die Liebe und die Wertschätzung Ihres Partners fehlt, hilft erfahrungsgemäss ein gelungener Hochzeitstag auch nur punktuell. Einige meiner KlientInnen versuchen sich damit zu beruhigen, dass ein geglückter Hochzeitstag ja doch ein Zeichen ist, dass in der Beziehung ‚alles gut‘ ist. Doch trügt dieser Schein dann oft.

Wenn Sie sich also sehr kränken, weil der Hochzeitstag oder ein anderes wichtiges Datum in Ihrem Kalender vergessen wird, fragen Sie vielleicht auch ein Stückchen tiefer, was sonst noch in Ihrem Alltag vergessen wird, das sich wieder nach mehr Beachtung sehnt. 

Es ist nämlich eines unserer Grundbedürfnisse als Menschen, uns geliebt, willkommen und wichtig zu fühlen. Und diese Gefühle sind gerade in unserer intimsten Beziehung essenziell: der Paar-Beziehung.

 

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Tiefenwirksame Veränderungsarbeit

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